Die psychologische Zeit, ist dem Klima, in dem ich meine Existenz habe, und in indem auch ihr unterbewußt existiert, sehr ähnlich, wie ich schon gesagt habe. Erfahrung mit psychologischer Zeit, und eine kontinuierliche Vertrautheit damit, werden euch mehr über die Grundrealitäten aller Existenz sagen können, als Wörter es vermögen. Tod fühlt sich zuerst wie psychologische Zeit an. Es gibt eine Zeitspanne in der ihr euch an die Idee der Zeit-Camouflage klammert, bevor die vollständige Freiheit einsetzt, und es tritt auch eine kleine Lücke auf bevor die Orientierung möglich wird. Die Anwendung der psychologischen Zeit wird das Todeserlebnis weniger beängstigend machen. Ihr werdet schon gelernt haben, die geräumige Gegenwart, als das zu erkennen, was sie ist, und das bewußte Ego wird nicht mehr so sehr erschrocken und verwirrt sein über die plötzliche Wahrnehmung, die sich daraus ergibt.
Unmittelbar vor der Todeserfahrung beginnt man die Zeitlosigkeit oder die geräumige Gegenwart wahrzunehmen. Weil das Ego noch an die Vergangenheit gebunden ist, sieht es dann scheinbar die Vergangenheit nochmals vor sich auftauchen. Es verfügt sozusagen über die Fähigkeit zu sehen, was kommen wird, aber weil das furchtsame Ego immer noch die Kontrolle inne hat, entscheidet es sich, nur einen Teil dessen zu sehen, was möglich wäre, und vor dem Todesmoment verbirgt es sich lieber in der Vergangenheit .”
(Jane Roberts. Seth Buch. Band 3. S.75f.)